03. August 2009
Heute morgen sind wir in Söderköping einkaufen gegangen. Rucksack und Einkaufstasche waren voll mit der Verpflegung für die nächsten Tage. Der Himmel ist zwar noch bedeckt, aber es ist angenehm warm. Auf dem Weg nach Norsholm haben wir elf Schleusen zu passieren. Es wird also ein richtiger Arbeitstag. Wir legen um 10.45 Uhr ab um die Brückenöffnung in Söderköping um 11.00 Uhr nicht zu verpassen. Mit uns laufen ein schwedisches und ein dänisches Schiff aus.

Inzwischen sind wir in den Schleusen routinierter geworden, und der Stress hat sich weitgehend gelegt. Die Fahrt durch die Landschaft ist wunderschön. Wiesen und Wald wechseln sich ab.


Um halb vier erreichen wir Norsholm und legen am Gästeanleger an.


Morgen geht es weiter durch den Roxen See zur Schleusentreppe nach Berg. Hier warten 14 Schleusen, die zum Teil direkt aufeinander folgen auf uns.
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02. August 2009
Der heutige Sonntag ist sonntäglich still. Die Wasseroberfläche wirkt wie ein Spiegel, denn es weht nicht das leiseste Lüftchen. Wir laufen kurz nach 9.00 Uhr aus, denn wir wollen heute den Eingang des Göta Kanals in Mem erreichen und die ersten drei Schleusen bis Söderköping passieren.

Wir erreichen bei Ettersundet den Fjord Slätbaken, an dessen Ende der Göta Kanal beginnt. Gundel und ich trinken einen Schluck Rum, denn vor genau dreizig Jahren sind wir mit unserer kleinen Nordborg den selben Weg gefahren. Wie die Zeit doch vergangen ist. Gundel war damals 25 Jahre alt, genau wie unser Claas heute. Um 13.30 Uhr erreichen wir Mem und legen vor der ersten Schleuse an. Im Kanalbüro bezahlen wir die Gebühr für die Passage des gesamten Göta Kanals inclusive aller Gasthäfen. Um 14.00 Uhr fahren wir in die erste von achtundfünfzig Schleusen ein. Dabei muss Gundel an Land die Leinen führen und die Vor- und Achterleine belegen. Fender und Leinen sind in diesen Schleusen extrem wichtig um eine Beschädigung des Schiffes durch das sehr schnell einlaufende Wasser zu verhindern.


Um 14.20 Uhr erreichen wir Söderköping und machen nach der dritten Schleuse im Gasthafen fest. Söderköping ist ein besonders hübscher kleiner Ort, wie wir bei einem Rundgang feststellen können.



Morgen geht es weiter durch diesen, vor fast 200 Jahren gebauten Wasserweg quer durch Schweden, der heute zu den herausragenden Wunderwerken in Schweden zählt.
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02. August 2009
Der Morgen auf der Insel Broken war ein Erlebnis besonderer Art. das Toilettenhaus auf dem höchsten Punkt der Insel, Dusche und Sauna in einem Holzhaus am Ufer. Herrlich, wir waren ungestört und ganz allein. Um 9.30 Uhr legen wir ab und machen uns auf den Weg nach Arkösund. Da der Wind etwas nordwestlicher als west weht, setzen wir Segel. Der Himmel ist zwar zunächst noch grau aber eine Wetterbesserung stellt sich im Laufe des Vormittags ein.


Wir laufen in den Fjord von Norrköping ein und ändern dann den Kurs auf den Arkösund.
Um 13.45 Uhr machen wir in Beckmans Gasthafen fest.

Arkösund ist ein hübscher Platz. Wir gehen einkaufen und danach wandern wir auf einem Holzstegweg in den kleinen Ort.

Es ist warm, und Gundel hat das Bedürfnis schwimmen zu gehen.


Morgen erreichen wir nach 20 sm den Ort Mem, den Eingang zum Götakanal, der uns quer durch ganz Schweden führen wird. Wir freuen uns auf diesen Weg, den wir vor genau dreizig Jahren zum ersten mal gefahren sind.
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02. August 2009
In der Nacht hatte es geregnet, aber der Morgen sieht schon wieder sehr freundlich aus und auch der Seewetterbericht kündigt keine Warnungen an. Nachdem Auftanken unserer Trinkwassertanks laufen wir kurz nach neun Uhr aus. Auch heute führt uns unser Kurs wieder durch ein landschaftlich wunderschönes Inselgebiet mit teils sehr engen Fahrwassern.



Um 13.30 Uhr laufen wir in den sehr schönen Naturhafen auf der Insel Broken ein. Dieser Hafen wird von dem Segelclub der nahen Stadt Nyköping betrieben und betreut.


Gundel und ich wandern über die kleine Insel und genießen die Stimmung und die Ruhe.


Gegen Nachmittag verschlechtert sich das Wetter und wir schließen unser Cockpit mit der “ Kuchenbude “ gegen eventuellen Regen und den stärker gewordenen Wind ab. Morgen soll das Wetter besser werden. Warten wir es ab.
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30. Juli 2009
Leider kommt der Wind aus SSE, so dass uns wieder der Motor helfen muss. Der Weg, den wir fahren, führt zu den äußeren Schären der Küste südlich von Stockholm. Der Ort Trosa, den wir heute ansteuern, ist eine idyllische Kleinstadt, die im Sommer eine große Anziehungskraft für die Urlauber hat, und so finden wir zum ersten mal einen wirklich vollen Hafen. Trotz der Fülle des Hafens bekommen wir einen Platz an einer Mooringtonne und machen uns auf den Weg in den kleinen sehr hübschen Ort.




Da meine Haare seit dem letzten Friseurbesuch in Finnland erheblich an Länge zugelegt haben, nutze ich die Gelegenheit mir die Haare hier in Trosa wieder kurz schneiden zu lassen. Der alte Friseur, der meine Haare kürzt ist zwar Schwede, spricht aber perfekt deutsch, da sein Vater Deutscher war. Die Zeit auf seinem Stuhl vergeht wie im Flug, denn er erzählt viel über das Leben in Schweden und in der kleinen Stadt Trosa. Auf dem Rückweg zum Hafen haben wir noch das Vergnügen eine Oldtimer Autoausstellung zu sehen.

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30. Juli 2009
Wir laufen kurz vor 9.00 Uhr aus dem Vasahafen aus, um zur Danviksbro zu kommen, die für uns öffnen muss.

Um 9.15 Uhr öffnet die Brücke, und wir passieren sie mit einem zweiten deutschen Schiff. Der nächste kurze Stop ist vor der Schleuse, die uns auf das Niveau des Mälarensees anheben muss.


Dieses Schiff hat seine Karriere als Seeschiff beendet und dient nun als Heimat einer Stockholmer Familie.
Die nach der Mälarenschleuse zu passierende Brücke hat eine Durchfahrthöhe von 14,7 m. Wir fahren ganz ganz langsam auf ihre Mitte zu und kommen tatsächlich, ohne unsere Antenne zu verlieren hindurch. Sehr gut, sonst hätten wir auf die Öffnung länger warten müssen.

Der Weg über den Mälarensee führt uns zum Eingang des Södertälje Kanals, der den Mälaren mit der Ostsee verbindet.



Um 14.00 Uhr erreichen wir die Schleuse von Södertälje.

Die Schleuse öffnet um 14.15 Uhr, und wir machen um 14.30 Uhr im Gästehafen von Södertälje fest.

Wir lassen diesen schönen Tag im Hafenrestaurant mit einem Bier und einem Glas Wein ausklingen.

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30. Juli 2009
Das Vasamuseum liegt nur ein paar Schritte entfernt von unserem Hafen. In ihm ist einzigartig das bei seiner Jungfernfahrt 1628 nach knapp 1000 m gekenterte und unter gegangene Schlachtschiff Vasa ausgestellt. Ende der fünfziger Jahre wurde es wieder entdeckt und Anfang der sechziger Jahre in einem aufwändigen Verfahren gehoben. Die Restaurierung und Konservierung dauerte dreizig Jahre. Etwa 95% des Original sind erhalten und in einem unendlich mühevollen Puzzle wieder zusammengesetzt worden. Anfang der neunziger Jahre wurde das Museum eröffnet. Es bietet weltweit einmalig einen Einblick in die Bootsbaukunst des siebzehnten Jahrhunderts. Nach zweieinhalb Stunden verlassen wir tief beeindruckt das Museum und gehen in die Stockholmer Innenstadt.


Der Stadtteil Gamla Stan ist die Altstadt Stockholms. Er liegt auf einer Insel, und auf ihr findet man auch das Schloss des schwedischen Königs.


Gamla Stan wird von engen Gassen durchzogen, die ein mediterranes Gefühl aufkommen lassen.

Vom Schloss aus blickt man auf das Gebäude des schwedischen Reichstages.

Der Weg zurück zum Hafen führt uns an der Oper vorbei.

Erschöpft und müde lassen wir, bei jetzt wieder blauem Himmel und angenehmer Wärme den Tag ausklingen. Morgen werden wir mit unserem Schiff quer durch Stockholm in den Mälaren See fahren, um von dort aus über den Södertälje Kanal wieder die Ostsee zu erreichen.
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28. Juli 2009
Wir tanken heute morgen Diesel, und gehen dann auf den Kurs nach Stockholm,durch das wunderschöne und immer enger werdende Schärenfahrwasser.

Bei Vaxholm passieren wir ein altes Ford.

Im kleinen Ort Vaxholm ist viel Ferienverkehr, man merkt deutlich die Nähe zu Stockholm.


Auch an den Häusern der Küste erkennt man den Wohlstand mancher Schweden sehr deutlich.

Wir werden in Stockholm in den Vasahafen, den Gästehafen der Stadt gehen. Auf dem Weg dorthin, passieren wir auch große Kreuzfahrtschiffe die die schwedische Hauptstadt gerne anlaufen.

Um 14.30 Uhr machen wir Shiralee im Vasahafen fest. Stockholm empfängt uns mit schönem und warmen Wetter. Nach einer kurzen Mittagspause gehen wir einkaufen und danach in die Stadt.


Morgen werden wir hier in Stockholm bleiben und unter anderem das Vasamuseum besuchen.
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28. Juli 2009
Wir wachen heute morgen früh auf. Gundel badet vom Schiff aus und nach dem Frühstück legen wir um kurz vor 9.00 Uhr ab, um die Öffnung der Brücke nicht zu verpassen. Ein schwedisches Schiff und wir passieren die erste Brücke und wir fahren in den Väddökanal ein. Nach dem Passieren der zweiten Brücke verlassen wir eine halbe Stunde später den Kanalbereich, setzen die Segel und gehen auf Kurs SE. Das Wetter ist inzwischen freundlicher geworden und es weht ein leichter SW Wind.

Im Väddökanal.
Nach dem Erreichen des Leuchtfeuers Kapellskär ändert sich unser Kurs auf SW und wir fahren unter Motor in Richtung Dyvik weiter. Der enge Sund zwischen den Inseln Furusund und Yxlan wird von Fähren überbrückt.

Wir sind nun auf dem Weg den auch die großen Fährschiffe von Finnland nach Stockholm befahren.

Auch hier in Schweden leisten die Kormorane, dort wo sie brüten, ganze Arbeit. Alle Bäume dieser Insel sind abgestorben und dies ist nur eine von vielen solchen Plätzen.

Gegen halb sechs erreichen wir den Anlegeplatz Dyvik. Es ist kein besonders schöner Platz, aber nach 44 sm haben wir keine Lust weiter zu fahren, und so werden wir heute Nacht hierbleiben.
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28. Juli 2009
Heute morgen beginnt Gundels und meine gemeinsame “ Urlaubszeit „. Der Himmel ist zwar bedeckt, aber es ist warm und es weht ein Südwestwind der Stärke 3-4 Bft. Das ist prima. Um 9.30 Uhr bringen wir Irmela zum Auto. Sie wird 500 km gen Westen in das Ferienhaus der Familie, nahe Uddevalla, an der Westküste Schwedens fahren.

Um kurz nach zehn Uhr legen wir beide dann ab, und machen uns auf den Weg nach Älmsta. Hier ist ein Anlegeplatz vor der ersten zu öffnenden Brücke, die uns die Fahrt in den Väddökanal freigibt. Wir machen bei dem guten Wind eine flotte Fahrt und müssen später noch die Genua verkleinern, weil der Wind in Böen noch zugenommen hat und wir etwas höher am Wind laufen müssen.

Kurz nach 15.00 Uhr erreichen wir den kleinen Anlegeplatz. Die Brücke ist geschlossen und wir werden sie morgen früh um neun oder zehn Uhr passieren.

Das Gewitter, das man in der Ferne sah, zog an uns vorbei. Es wird ein schöner uns ganz ruhiger Abend. Morgen geht es weiter in Richtung Stockholm.
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