Der Tag bringt Sonne und leichten Westwind um 3 Bft. Wir tanken Diesel und laufen aus, um nach Ventspils zu segeln. Wir segeln platt vor dem Wind und baumen die Genua aus. Die Küste, an der wir entlanglaufen ist menschenleer. Kiefernwald und Strand prägen das Bild über viele Meilen. Um 16.30 Uhr erreichen wir den großen Ölhafen. Von hier werden ca. 11% des russischen Öls verschifft. Der Hafen zeigt zwei Gesichter: der moderne Ölhafen und der doch sehr marode übrige Hafenbereich. Die blaue Europaflagge, die der Bootshafen einmal geführt hat, ist verschwunden. Der Hafen ist zwar in Ordnung, die Sanitäranlagen befinden sich allerdings in einem bedauernswerten Zustand.

Seit Pavilosta begleitet uns ein deutsches Schiff.
Gegen abend machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Es wird ein langer Weg durch die Außenbezirke von Ventsspils. Wir finden erst nach längerem Suchen die Innenstadt und wandern am Hafen zurück zum Schiff.

Kühe scheinen eine besondere Bedeutung für Ventspils zu haben. Man findet sie in allen möglichen Formen.


Für die nächsten Tage ist schlechtes Wetter mit Starkwind bis Sturm vorausgesagt. Wir werden in Ventspils bleiben, da der Weg in die Rigabucht relativ weit ist. Anne und Claas werden also von Riga nach Ventspils mit dem Bus fahren müssen.