Ostsee rund


Archiv für die Kategorie ‘Shiralee Ostseereise 2009’

Mittwoch, den 6. Mai; zweiter Hafentag in Dievenow

Mittwoch, 06. Mai 2009

Die Hoffnung, heute bei mäßigem Westwind nach Kolberg zu segeln, hat sich zerschlagen. Wieder warnt der Deutsche Seewetterdienst vor Starkwind bis Sturm mit 7-9 Bft. und einer Seegangshöhe von zwei bis drei Metern. Keine gute Perspektive. Aber wir stehen hier im Hafen von Dievenow eigentlich nichts aus. Hafengeld verlangt niemand, man hat uns einen Schlüssel für ein sauberes und relativ modernes Sanitärgebäude gegeben und wir sind mit den Fischern allein. Der Ort befindet sich noch fast im Winterschlaf, nur wenige Menschen treffen wir auf unseren regenfreien Rundgängen, alles wartet auf die wenigen Wochen Sommersaison.

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Anne und Claas haben mir zum Abschied in Missunde eine Tasche mit “ Regenpäckchen“ mit auf die Reise gegeben. Toll. So haben wir es früher auch mit den beiden als Trost für schlechte Tage im Hafen gemacht. Das erste Päckchen habe ich gestern ausgepackt und heute wird wohl das zweite folgen. Ich verrate Euch aber nicht den Inhalt.

Dienstag, der 5. Mai; Hafentag in Dievenow

Mittwoch, 06. Mai 2009

Es regnet und es weht mit 6 Bft. aus Westsüdwest. Starkwindwarnung des Deutschen Wetterdienstes und wir entschließen uns zu einem gemütlichen Hafentag. Die Temperatur liegt im Schiff bei 10°C und daher muß die Heizung alles geben was sie schaffen kann. Sie schafft es. Nach einer halben Stunde haben wir 20°C und es wird gemütlich. Lesen und klönen. Morgen wird es weiter nach Kolberg gehen. Das Sperrgebiet ist offen und so können wir uns einen großen Umweg sparen.

Montag, den 4. Mai ; von Swinemünde nach Dievenow

Mittwoch, 06. Mai 2009

Am gestrigen Abend hat es zum ersten mal heftig geregnet. Der Wind hat zugenommen und auf West gedreht. Heute morgen ist es kühl und es weht mit 5-6 Bft. weiter aus West, allerdings sagt der Wetterbericht einen Rückgang auf 5 Bft. für später voraus. Wir warten in aller Ruhe ab und reparieren einige Dinge, unter anderem Mikes Kojenlampe. Gegen 11.00 Uhr klart es etwas auf und der Wind nimmt ab, wichtig für uns, da die Häfen an der polnische Küste ab 6 Bft. nur sehr gefahrvoll angesteuert werden können. Außerhalb der Swinemünderinne fallen wir stark ab und können unter Halbwind Richtung mit Kurs Dievenow laufen. Das Wetter wird immer freundlicher und wir erreichen Dievenow gegen halb zwei. Klarieren ein und laufen in den Fischereihafen.

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Wir hoffen das der Wind es zuläßt, dass wir morgen nach Kolberg segeln können. Dievenow vor dem Beginn der Sommerzeit ist ein ziemlich verlassenes und trauriges Nest.

Sonntag, der 3. Mai ; Ückermünde – Swinemünde

Sonntag, 03. Mai 2009

Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir Ückermünde gegen 10.00 Uhr. Der Wind ist vollständig eingeschlafen und das Oderhaff liegt wie ein Spiegel vor uns. Leider fällt das Segeln heute aus, laufen daher langsam unter Motor in Richtung Staatsgrenze. Der deutsche Zoll winkt uns freundlich zu. Wir sind in Polen.

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Nehmen nun Kurs auf den Kanal Kaiserfahrt, der das Oderhaff mit Swinemünde verbindet.

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Kurz vor 14.00 Uhr legen wir im Yachthafen Swinemünde an. Ich bezahle beim Hafenmeister 20 Slotych Hafengebühr. Erstaunlich günstig. Kann die Nächsten Wochen so bleiben.

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Werden am Nachmittag ausgiebig den Ort erkunden.

Sonnabend, der 2. Mai; Wolgast Ückermünde

Sonntag, 03. Mai 2009

Wieder weckt uns der Wecker frühzeitig. Die Wolgaster Brücke öffnet um 7.45 Uhr. Stehen auf, duschen und legen ab. Auf der Ostseite der Brücke gehen wir in den Stadthafen und frühstücken gemütlich. Gegen 9.00 Uhr legen wir ab und laufen unter Motor, da der Wind vollständig eingeschlafen ist, die enge und sehr sehr flache Fahrrinne Richtung kleines Haff. Heute strahlt eine warme Sonne vom wieder wolkenlosen Himmel. Um 11.45 Uhr passieren wir die Zecheriner Staßenbrücke die wir auf die Minute genau erreichen. Ich denke, wir haben alle Brücken dieser Reise jetzt hinter uns. Setzen Segel und laufen hoch am Wind nach Ückermünde.

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Finden einen prima Liegeplatz in einem kleinen Segelklubhafen in der Stadt.

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Morgen verlassen wir Deutschland. Es geht nach Polen und damit nach Swinemünde.

Freitag,den 1. Mai 2009; Stralsund Wolgast

Sonntag, 03. Mai 2009

Heute klingelte der Wecker um 6.30 Uhr. Wir müssen durch die Ziegelgrabenbrücke und die öffnet um 8.20 Uhr. Blauer Himmel, aber heute ist es kalt. Ziehen uns wieder die warmwn Sachen an und laufen aus dem Strelasund heraus unter Motor, denn der Wind kommt heute mit 5-6 Bft. aus Nordost und das ist zunächst einmal genau von vorne. Am Ausgang der Rinne, im Greifswalder Bodden setzen wir Segel, allerdings mit dem ersten Reff, und gehen auf die Kreuz Richtung Peenestrom. Der Greifswalder Bodden zeigt sich ziemlich ruppig. Nach eineinhalb Stunden nimmt Wind und Welle ab und wir können unser Ziel gut anliegen. Wolgast um 15.45 Uhr fest.

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Liegen zunächst sehr unruhig im Hafen. Gegen Abend nimmt der Wind ab und es wird eine ruhige Nacht.

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Donnerstag, der 30. April, von Hiddensee nach Stralsund

Donnerstag, 30. April 2009

Heute morgen sagen wir dem noch so verträumten Hiddensee tschüss. Um 9.00 Uhr legen wir ab, motoren den ersten Teil der Rinne gegen den Nordost und setzen dann die Segel. Es wird eine ruhige und beschauliche Reise nach Stralsund. Nach und nach verschwinden die Wolken und die Sonne beginnt uns zu wärmen. Um 12.30 Uhr legen wir in Stralsund an.

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Ihr seht, der Himmel ist wieder strahlend blau, und der Stadtrundgang kann im Pullover stattfinden. Morgen früh um halb neun geht es durch die Ziegelgrabenbrücke in den Strelasund und weiter nach Wolgast.

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Video von der Abreise

Donnerstag, 30. April 2009

Das offizielle Shiralee-Abreise-Video ist da. Vielen Dank an Christoph fürs Filmen, Schneiden und Schicken!

Mittwoch, der 29. April, Hafentag auf Hiddensee

Donnerstag, 30. April 2009

Hiddensee liegt im Nebel. Es ist warm wie im Hochsommer und langsam löst sich der Nebel auf. Wir mieten uns zwei Fahräder und erkunden die Insel von Nord nach Süd. Morgen geht es weiter nach Strasund.

Dienstag, der 28. April; von Haesnaes nach Hiddensee

Donnerstag, 30. April 2009

Zum ersten mal ist der Himmel Morgens grau. Es ist windig aber der Wind kommt noch aus Nordost. Der Wetterbericht sagt allerdings für die südliche Ostsee eine Winddrehung auf Ost bis Südost voraus. Dann bekämen wir ihn genau auf die Nase, keine gute Aussicht. Nach kurzer Beratung legen wir ohne Frühstück ab. Es ist ruppiger Seegang aber wir können unseren Kurs mit einem Vorhaltewinkel gut halten.

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Nach fünf Stunden kommt Hiddensee in Sicht, und tatsächlich dreht der Wind immer mehr nach Ost. Nun spielt es allerdings keine Rolle mehr. Laufen südlich von Hiddensee in den Bodden ein. Der Wind dreht tatsächlich bis auf südost. Wir können den geamten Fahrwasserweg bis Vitte unter Segel laufen. Gegen 19.00 Uhr machen wir in Vitte fest. Der Hafen, den ich im Sommer nur voll belegt kenne ist leer. Toll!!!

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