Sonnabend, der 8.August; von Djäknesundet nach Forsvik
Der Himmel ist heute Morgen wolkig und ein leichter SE-Wind weht. Wir sind relativ früh aus der Koje gekommen, Gundel geht schwimmen und nach dem Frühstück gehen wir kurz nach 9.00 Uhr ankerauf. Der Weg über den Vätternsee nach Karlsborg ist nur sechs Seemeilen weit. Leider ist der SE wieder eingeschlafen, dafür lösen sich die Wolken schnell auf und es ist wieder angenehm warm. Unser Schlauchboot begleitet uns brav im Heckwasser.
Um 10.40 Uhr erreichen wir Karlsborg und müssen bis 11.00 Uhr auf die Öffnung der Straßenbrücke warten.
Nach der Öffnung der Brücke laufen wir in den Bottensee ein, an dessen Ende unser heutiger Hafen Forsvik liegt. Hier in Forsvig begann der Bau des Göta Kanals und damit die Industrialisierung Schwedens. Von Platen hatte entschieden, alle Brücken und wesentliche Teile der Schleusen aus Eisen herstellen zu lassen. Das Industriemuseum in Forsvik zeigt eindrucksvoll den Beginn dieses industriellen Bereiches.
Die Schleuse in Forsvik wird uns morgen früh auf den höchsten Punkt unserer Reise anheben. Der Vikensee liegt 92 m über dem Meeresspiegel. Alle folgenden Schleusen werden uns abwärts führen.
Die alte eiserne Brücke hat heute nur noch museale Bedeutung. Sie ist ständig offen. Gundel und ich genießen diesen schönen Sommertag in einem kleinen Café direkt am Kanal.